18. Dezember 2024: Angeklagte für Sex mit 13-Jährigem verurteilt
Die Frau aus Radevormwald soll zwei Jahre und sechs Monate Freiheitsstrafe verbüßen. Sie hatte drei Taten von Anfang 2024 gestanden. Einen vierten Vorwurf ließ das Landgericht außen vor, weil er anhand der Aussagen nicht zu konkretisieren war.
Für schweren, sexuellen Kindesmissbrauch in drei Fällen soll eine angeklagte Frau Anfang 40 aus Radevormwald zwei Jahre und sechs Monate in Haft. Vor dem Landgericht Wuppertal hatte sie Sex mit dem 13 Jahre alten, früheren Freund ihrer Tochter gestanden.
Die Angeklagte hatte die Vorwürfe eingeräumt, um dem Jungen eine belastende Aussage und Befragung vor Gericht zu ersparen. Während ihrer Aussage war die Öffentlichkeit ausgeschlossen, für den Prozess befand sich die Frau auf freiem Fuß. Bewährung gibt es wegen der Strafhöhe nicht. Das Gesetz droht mindestens zwei Jahre Freiheitsstrafe für jeden einzelnen Fall an. Durch das Geständnis ergibt sich die milde Gesamtstrafe.
Drehpunkt der Verhandlung waren Geschehnisse innerhalb von zwei Monaten Anfang 2024. Bei der letzten bekannt gewordenen Tat habe sie verlangt, dass sich der 13-Jährige im Keller verstecken sollte, bis die Tochter das Haus verlassen hatte. Der Junge hatte sich seiner Mutter offenbart, die hatte darauf den Ehemann der Angeklagten an seiner Arbeitsstelle angerufen. Laut seiner Aussage zeigte er seine Frau an, nachdem sie ihm unter Tränen die Tat gestanden hatte. Er habe sich gesorgt, dass er sich sonst selbst strafbar machen könnte. Vor Gericht sagte er: "Ich will, dass die Wahrheit heraus kommt."
Sichergestellte Handy-Nachrichten zwischen den Frau und dem 13-Jährigen belegen Gespräche über Heiratsmöglichkeiten, wer nun mit wem zusammen sei und die Frage: "Können wir Freunde bleiben?"
Eine mögliche vierte Tat bleibt bei dem Urteil außen vor. Sie konnte das Gericht anhand der Aussagen nicht konkretisieren. Gegen das Urteil sind noch Rechtsmittel möglich.
Urteil des Landgerichts Wuppertal, 4. Strafkammer als Jugendschutzkammer, vom 18. Dezember 2024.
Ich berichte anhand Auskunft des Gerichts und Besuchs des ersten Sitzungstages.
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