Timo Schmidt
(Bündnis 90/Die Grünen)
Stadtverordneter (Mitglied im Rat der Stadt Wuppertal)
Mitglied im Ausschuss für Stadtentwicklung und Bauen und im Ausschuss für Verkehr
Stellvertretendes Mitglied im Rechnungsprüfungsausschuss
Was ist Ihr persönlicher Hintergrund?
Aktuell studiere ich das Fach Verkehrswirtschaftsingenieurwesen an der Bergischen Universität Wuppertal und arbeite zusätzlich als Werkstudent bei der DB Netz in Duisburg.
Ich wohne schon mein ganzes Leben lang in Wuppertal und kann mir keine Stadt vorstellen, in der ich lieber leben würde.
Meine Kindheit habe ich auf dem Nützenberg verbracht und bin später mit meiner Familie auf den Katernberg gezogen.
Meinen Schulabschluss habe ich dann am Ganztagsgymnasium Johannes Rau in Barmen gemacht.
Was ist Ihnen wichtig?
Schon früh habe ich mich für Politik interessiert.
Jedoch fand ich erst durch mein Studium den Anschluss an die Grüne Jugend.
Ich wollte nicht nur über eine nachhaltige und gerechte Art der Mobilität und Stadtplanung reden und lernen, sondern mich auch dafür einsetzen, dass diese Visionen Wirklichkeit werden.
Doch ich bekam nicht nur die Chance, mich für meine Vision einer autoarmen Innenstadt und eine Stärkung des ÖPNVs und Radverkehrs einzusetzen, sondern lernte auch viel über soziale Gerechtigkeit, beziehungsweise soziale Ungerechtigkeit wie sie nur allzu oft in unserer Gesellschaft auftritt. Sei es auf Grund von Rassismus, Sexismus oder Korruption.Und wie sie gerne mit der Aussage „Wir haben das immer schon so gemacht“ gerechtfertigt wird.
Diese Werte und mein Wille, alte Strukturen zu durchbrechen um die Stadt zu verbessern, spornen mich immer wieder an.
Worauf werden Sie in der beginnenden Wahlperiode besonders achten?
Ich möchte mich für eine gerechtere Verteilung von Straßenraum einsetzten.
Alle VerkehrsteilnehmerInnen sollten das Recht auf eine gleichberechtigte und sichere Art der Fortbewegung haben. Dass es bis dahin noch ein langer Weg ist, merkt jede Person, die in Wuppertal schon einmal Fahrrad gefahren ist oder gerne längere Wege zu Fuß zurücklegt.
Dies erreichen wir nur, wenn das Auto als Verkehrsteilnehmer nicht mehr die absolute Priorität besitzt.
Natürlich gibt es Wege, die nur mit dem Auto zurückgelegt werden können, oft ist dies in der Stadt aber nicht der Fall.
Und besonders dort bezahlen wir für diese Art der Fortbewegung einen hohen Preis.
Eine Stadt sollte ein Raum zum Leben und nicht zum Parken sein, wie es in vielen Stadtteilen der Fall ist.
Andere Städte in Europa wie Barcelona, Stockholm und Paris sind hier Wegweiser und Vorbilder.
Ich glaube, dass diese Art der Stadtentwicklung uns große Chancen bieten kann.
Als beispielhaftes Thema herausgegriffen: Was ist Ihre Einstellung zu Fridays For Future?
Ich hatte in meinem politischen Leben schon zweimal das Glück, bei einer Fridays For Future Demo eine Rede halten zu dürfen und Mitwirkende in Wuppertal kennen zu lernen.
Es ist schön zu sehen, dass so viele Menschen bereit sind, für ihre Zukunft einzustehen und auf die Straße zu gehen.
Ich bin immer wieder erstaunt, was diese Menschen leisten.
Die Organisation einer solchen Bewegung ist viel Arbeit und diese Menschen opfern dafür einen großen Teil ihrer Freizeit.
Diese Bewegung zeigt mir immer wieder, wofür ich als Politiker kämpfe und gibt mir die Hoffnung, dass wir zusammen die globale Erwärmung stoppen und das 1,5 Grad Ziel erreichen können.
Kontaktmöglichkeiten
E-Mail: timo.schmidt@gruene-wuppertal.de
Rat der Stadt Wuppertal - Stadtverordneter
Bündnis 90/Die Grünen // Stadtrat - Alle Kurzporträts
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